Blut steht für das Leben. Es transportiert
Nährstoffe und Sauerstoff und enthält für das Überleben unverzichtbare Zellen,
die der Abwehr gegen Fremdkörper und der Blutgerinnung im Verletzungsfall
dienen. Blut durchfließt unseren Körper von Kopf bis Fuß. Erkrankungen des
Blutsystems betreffen deshalb den gesamten Organismus und sind nicht auf ein
Organ beschränkt. Insbesondere bei bösartigen Erkrankungen des Blutes wie Blutkrebs
(Leukämien), Lymphknotenkrebs (Lymphome), dem Multiplen Myelom (Plasmozytom), sowie
den durch Reifungsstörungen der Blutbildung gekennzeichneten myelodysplastischen
und myeloproliferativen Syndromen ist ein tiefes Verständnis der Zusammenhänge
und eine daraus resultierende hohe fachliche medizinische Kompetenz für eine
erfolgreiche Behandlung unabdingbar.
In unserem Zentrum für Hämatologische Neoplasien haben
sich unter der Federführung der Klinik für Hämatologie und Onkologie Fachabteilungen
und Kooperationspartner zusammengeschlossen, um eine individuelle und
optimale Versorgung nach neuestem Wissenstand zu ermöglichen.
Bösartige Erkrankungen des Blutsystems - Unsere Ärzte im Zentrum klären auf
Bösartige
Erkrankungen des Blutsystems
Behandlung im Zentrum für hämatologische Neoplasien
Onkologie Paderborn
Im Zentrum für hämatologische Neoplasien am
Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn kümmern sich erfahrene Ärztinnen
und Ärzte um Menschen, die an einer bösartigen Erkrankung des Blut- und
Lymphsystems leiden.
Das macht auch der Name des Zentrums deutlich. Er bedeutet,
dass eine Neubildung von Körpergewebe (Neoplasie) vorliegt, die das Blut
betreffen (hämatologisch). Oder einfach ausgedrückt: Wenn sich beispielsweise
bestimmte Blutzellen unkontrolliert vermehren und so die Zusammensetzung des
Blutes verändern, ist die große Expertise der Ärztinnen und Ärzte hier im
Zentrum am Brüderkrankenhaus gefragt.
Zentrumsleiter Dr. med. Tobias Gaska, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie am Brüderkrankenhaus
Dr. med. Fonyuy Nyuyki, Leiter der Nuklearmedizin
MUDr. Attila Salay, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie
Michael Gauding, Study Nurse
Sandra Schnülle, psychologische Psychotherapeutin
Da es sich
dabei oft um seltene und komplexe Erkrankungen handelt, die vielen Menschen
nicht bekannt sein dürften, erfahren Sie hier Wissenswertes zu Krankheitsbildern, Diagnose und Therapiemöglichkeiten.
Zentrumsleiter
Dr. med. Tobias Gaska, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie am
Brüderkrankenhaus, Dr. med. Fonyuy Nyuyki, Leiter der Nuklearmedizin, MUDr.
Attila Salay, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie, Study Nurse Michael
Gauding und die psychologische Psychotherapeutin Sandra Schnülle berichten von
ihrer Arbeit.
Bösartige
Erkrankungen des Blutes
Das sind die häufigsten Krebserkrankungen, die
im Zentrum für hämatologische Neoplasien behandelt werden:
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Daneben
existieren noch weitere seltene bösartige Erkrankungen, die zum Beispiel das
Knochenmark betreffen. Blutkrebs und Lymphknotenkrebs sind zudem Sammelbegriffe
für ganz unterschiedliche Erkrankungen. „Wir wissen von rund 50 verschiedenen bösartigen
Erkrankungen der Blutzellen und des Lymphsystems. Wir haben es also mit einer
großen Bandbreite zu tun, und die Erkrankungen verlangen sehr unterschiedliche
Diagnoseverfahren und Therapieansätze“, erklärt Dr. Gaska. Doch sie haben in
der Regel eine Gemeinsamkeit, erläutert der Chefarzt weiter. „Das Besondere an
den hämatologischen Erkrankungen ist, dass sie in aller Regel den gesamten
Organismus betreffen und nicht nur ein Organ, wie man das bei den anderen
Krebsformen kennt.“
Und der Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie ergänzt:
„Die Behandlung der hämatoonkologischen Neoplasien ist sehr komplex, vor allem weil
sie öfter einen chronischen Verlauf haben und die Erkrankung meistens den
ganzen Körper betrifft.“ Angesichts der vielfältigen und komplexen Krankheitsbilder
sind eine umfangreiche Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie
daher so wichtig.
Akute
Leukämie
Akute
Leukämie ist die Art des Blutkrebses, die den meisten Menschen ein Begriff sein
dürfte. Im Grunde passiert folgendes: Im Knochenmark bilden sich unreife
Krebszellen, die sich unkontrolliert teilen. Diese stören die Produktion normaler
Blutzellen und verdrängen sie sukzessive. Es kommt dann zu einem Mangel an roten
und funktionsfähigen weißen Blutkörperchen aber auch von Blutplättchen, das
Blut kann seine Aufgabe nur noch eingeschränkt erfüllen. „Das führt sehr
schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation für den Patienten. In solch einem
Fall müssen wir notfallmäßig agieren“, erklärt der Chefarzt. Innerhalb
kürzester Zeit beginnt die Therapie, die in der Regel stationär erfolgt.
Chronische
Leukämie
Anders
als die akute Variante verläuft die chronische Leukämie in der Regel sehr
langsam und schleichend, Patienten verspüren oft lange keine Symptome. Chronische
Krebserkrankungen können teilweise sogar über Jahrzehnte ohne Beschwerden stabil
verlaufen. „Allerdings können sie sich jederzeit verändern und behandlungsbedürftig
werden. Und deswegen bedürfen auch die chronischen Erkrankungen einer genauen
Diagnose und anschließend einer sorgfältigen Verlaufskontrolle“, so Dr. Gaska.
Lymphome
Unter
dem Begriff maligne Lymphome werden verschiedene Krebserkrankungen des
Lymphsystems zusammengefasst. Die Aufgabe des Lymphsystems besteht darin,
Stoffwechselabbauprodukte und Krankheitserreger aus dem Körper zu filtern und
abzutransportieren. Die Lymphknoten fungieren dabei wie Filterstationen, durch
die Lymphflüssigkeit fließt. Zentraler Bestandteil dieser Flüssigkeit sind
weiße Blutkörperchen, die Lymphozyten, die Antikörper gegen Krankheitserreger
bilden. Diese so wichtigen Helfer können entarten und zu Krebszellen werden.
Die bösartig veränderten Lymphzellen vermehren sich dann unkontrolliert und
verdrängen die gesunden Zellen. Lymphknotenkrebs (er wird so genannt, weil er
sich besonders an den Lymphknoten bemerkbar macht) ist eine gefährliche
Erkrankung.
Bei einer Erkrankungen des Blutes kann es zu diesen möglichen Symptomen kommen:
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Das Zentrum für hämatologische Neoplasien
Der große
Vorteil des zertifizierten Zentrums für hämatologische Neoplasien am
Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn: Hier gibt es nicht nur einen Spezialisten,
sondern die Expertinnen und Experten der verschiedenen Fachrichtungen arbeiten nach
festgelegten Abläufen eng zusammen.
Ärztinnen
und Ärzte der verschiedenen Fachabteilungen bringen dabei ihre Expertise mit
ein. Die Rollenverteilung sieht – vereinfacht gesagt – so aus: Bei den Onkologen
und Hämatologen laufen die Fäden zusammen, sie kümmern sich federführend um die
Diagnostik und Behandlung der Patienten. In ihren Bereich fallen zum Beispiel
Blutuntersuchungen oder die Systemtherapie, also die Behandlung mit
Medikamenten.
Bei der Diagnosestellung sind zudem Pathologen, Nuklearmediziner
und Radiologen von entscheidender Bedeutung. So untersuchen Pathologen
beispielsweise Gewebeproben, Radiologen und Nuklearmediziner können mithilfe
unterschiedlicher bildgebender Verfahren zum Beispiel Krebserkrankung
lokalisieren und deren Ausbreitung ermitteln. Und die Strahlenmediziner kümmern
sich um eine Form der Therapie, die Strahlentherapie.
Das Zentrum
für Hämatologische Neoplasien wurde durch die Deutsche Krebsgesellschaft im
Jahr 2020 zum ersten Mal zertifiziert. „Wir waren eines der ersten Zentren, die
das Zertifikat in Deutschland erhalten haben“, erinnert sich Chefarzt Dr.
Gaska. Das Zentrum muss jährlich nachweisen, dass es die fachlichen
Anforderungen für die Behandlung von Tumorerkrankung erfüllt und zudem über ein
etabliertes Qualitätsmanagementsystem verfügt. Zudem müssen sie eine
Mindestanzahl an Patienten sowie Therapien nachweisen. Diese Anforderungen
werden von unabhängigen Prüfern kontrolliert.
Der Grundgedanke hinter dem
Zentrum: Durch festgelegte Abläufe, klare Verantwortlichkeiten und die die enge
Zusammenarbeit aller beteiligten Fachrichtungen sollen die Krebspatienten
bestmöglich behandelt werden. Neben den genannten medizinischen Abteilungen gehören
dazu unter anderem auch onkologische Pflegekräfte, Psychoonkologen und
Sozialarbeiter.
Sorgfältige Diagnose
Da die
möglichen Erkrankungen so unterschiedlich sein können und sehr komplex sind,
ist die Therapie erst nach einer sorgfältigen Diagnose möglich. Und noch ein
anderer Aspekt kommt hinzu, erläutert der Chefarzt Dr. Gaska. „Die
Krebstherapie wird immer individueller und passgenauer. Deshalb müssen wir die
Erkrankung möglichst genau kennen.“
Die
wichtigsten Diagnoseverfahren stellen Dr. Tobias Gaska und Dr. Fonyuy Nyuyki im
Video vor.
„Die Diagnose Krebs bedeutet häufig eine seelische
Erschütterung. Es gibt Menschen, die in Tränen ausbrechen, verzweifelt sind und
nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen“, erklärt die psychologische Psychotherapeutin Sandra
Schnülle, die die klinische Psychologie und Psychotherapie im Brüderkrankenhaus
St. Josef in Paderborn leitet. Andere dagegen würden sehr ruhig reagieren.
Unabhängig von der Reaktion bieten Sandra Schnülle und ihr Team eine psychoonkologische
Unterstützung für alle Krebskranken und ihre Angehörigen an. Das bedeutet, dass
sich die Therapeuten und Psychologen um die psychischen und sozialen Bedürfnisse
und Belange von Betroffenen und ihren Angehörigen kümmern.
„Wenn
eine Krebserkrankung diagnostiziert wird, werden wir, wenn es gut läuft, direkt
einbezogen“, erklärt die leitende Psychotherapeutin. „Wir begleiten die
Patienten dann durch die gesamte Behandlungszeit. Das kann manchmal Jahre
dauern. Mit der Zeit lernen wir die Umgebung des Patienten kennen.“
Dabei gehe es vor allem darum, zuzuhören, auf
die Menschen einzugehen, für sie da zu sein und Fragen zu beantworten. Dieses
Angebot ist fester Bestandteil des Zentrums, die Patienten sollen so umfassend
versorgt werden – auch hinsichtlich ihrer psychischen und seelischen
Bedürfnisse.
Psychologische Psychotherapeutin Sandra Schnülle
Individuelle Therapie
In der
wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz kommen Ärztinnen und Ärzte alle
relevanten Fachgruppen zusammen. Dabei gibt es klare Kriterien, welche Patienten
besprochen werden. Das sind zum Beispiel alle Patienten, bei denen eine
Neuerkrankung einer hämatologischen Neoplasie oder ein neuer Diagnosebefund
vorliegt.
Angesichts
der Vielzahl an Erkrankungen und der individuellen Ausprägung kommen sehr
unterschiedliche Therapieansätze in Betracht. Sie lassen sich, grob gesagt, in
zwei Gruppen unterteilen: In Medikamententherapien und in die Strahlentherapie.
Behandlungen, in denen Medikamente das Wachstum der Krebszellen stoppen sollen,
kennt man landläufig unter dem Begriff Chemotherapie.
„Wir sagen aber bewusst
nicht mehr Chemotherapie, sondern Systemtherapie. Systemtherapie bedeutet, sie
wirkt im ganzen Organismus“, erklärt Dr. Gaska. Denn Arzneimittel, die aus
mehreren Wirkstoffen bestehen und für den jeweiligen Einsatz kombiniert und
dosiert werden, gelangen über das Blut an jede Stelle des Körpers und können dort
die erkrankten Zellen ausschalten.
Die Strahlentherapie
kommt bei der Behandlung von bestimmten bösartigen Erkrankungen des
lymphatischen Systems zum Einsatz. Zum Beispiel beim sogenannten multiplen
Myelon, bei dem eine bösartige Veränderung der Plasmazellen im Knochenmark
vorliegt. Oft werden auch bei unterschiedlichen Formen des Lymphknotenkrebs befallene
Lymphknotenstationen bestrahlt.
MUDr. Attila Salay, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie
Die Strahlentherapie
funktioniert nach einem sehr einfachen Prinzip, erläutert der MUDr. Attila
Salay, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie: „Die Tumorzellen sind bereits
beschädigt und teilen sich sehr schnell. Damit sind sie hinsichtlich der
Strahlentherapie sehr empfindlich und können leicht zerstört werden.
Demgegenüber können sich die gesunden Zellen leichter von Strahlenschäden
erholen. Diesen Empfindlichkeitsunterschied nutzen wir bei der Strahlentherapie
aus.“
Fester
Bestandteil des Zentrums für hämatologische Neoplasien ist das Studienzentrum
des Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn. Es kümmert sich um qualitätsgesicherte
Durchführung klinischer Studien zu Therapien bei Krebserkrankungen nach festgelegten
Kriterien. Dort ist Michael Gauding als sogenannte Study Nurse unter anderem
für die umfangreiche Dokumentation verantwortlich.
„Wir beteiligen uns an
verschiedenen klinischen Studien. Das können sowohl Zulassungsstudien für neue
Medikamente als auch Therapie-Optimierungsstudien sein, bei denen neue Ansätze
in der Behandlung untersucht werden“, so Michael Gauding.
Study Nurse Michael Gauding
Diese
Studien würden in der Regel gemeinsam mit den wichtigsten Studiengruppen in
Deutschland durchgeführt, und auch an globalen Studienvorhaben beteiligen sich
die onkologischen Kliniken am Brüderkrankenhaus. Chefarzt Dr. Gaska ergänzt: „Wir
sind sehr interessiert an der klinischen Forschung. Denn Fortschritte in der
Behandlung von Blutkrebserkrankungen haben wir in erster Linie klinischen
Studien zu verdanken.“
Die
Patienten profitieren auf zweierlei Weise von dem Studienzentrum bzw. von den regen
Aktivitäten in der klinischen Forschung in Paderborn, erklärt Study Nurse
Gauding. „Durch die Teilnahme an einer klinischen Studie erhalten Patienten
Zugang zu einem neuen Medikament, das noch nicht auf dem Markt ist und sich
gerade im Zulassungsprozess befindet. Und unseren Ärztinnen und Ärzte haben
innerhalb der Studiengruppe Kontakt zu den Medizinern, die in Deutschland führend
bei der Therapie von den unterschiedlichsten Krebserkrankungen sind, und können
von deren Wissen profitieren.“ Die große Expertise in den Studiengruppen fließt
so auch in die Behandlung von Patienten in Paderborn.
Das
Verfahren läuft dabei so ab: Speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte, sogenannte
Prüfärzte, schauen, ob eine klinische Studie für einen Patienten in Frage
kommt. Wenn ja, wird der Patient umfangreich aufgeklärt, eine Teilnahme ist
immer freiwillig. Auch im Verlauf der Behandlung können Patienten ihre
Teilnahme jederzeit abbrechen, sie erhalten dann die Standardtherapie.
Text: Joris Hielscher | Fotos/Videos: André Loessel
Team & Kontakt
Zentrumsleitung
Dr. med. Tobias Gaska
Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin
ESMO (European Society of Medical Oncology)-Zertifikat
Der Schlüssel zur richtigen Diagnose liegt häufig im Knochenmark.
Liebe Patientin, lieber Patient,
bösartige Erkrankungen des Blutsystems sind meist mit Sorgen und Ungewissheit verbunden. Deshalb bieten wir Ihnen und Ihren Angehörigen während des stationären Aufenthaltes neben der medizinischen Behandlung psychoonkologische und seelsorgerische Unterstützung an. Auch unser Sozialdienst steht Ihnen gern beratend zur Seite.
Sie können sicher sein, dass Sie bei uns in den besten Händen sind. Sie werden bei uns umfassend betreut und über alle Schritte informiert.
Unser Ziel ist es, Ihnen eine individuelle und optimale Versorgung nach neuestem Wissensstand zu ermöglichen:
Interdisziplinäre
Zusammenarbeit
Ambulante und stationäre Diagnostik
und Therapie
Erstellung eines individuellen Behandlungsplans
auf Grundlage aktueller Leitlinien und Studienergebnissen
Die Behandlung
Die Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Blutsystems ist wegen der Unterschiedlichkeit der mögliche Erkrankungen immer
erst möglich nach einer sorgfältigen Stellung der Diagnose. Der Schlüssel zur
richtigen Diagnose liegt sehr häufig im Knochenmark, so dass in aller Regel vor
der Behandlung - wann immer möglich
ambulant - eine umfangreiche Blut- und
meist auch Knochenmarkdiagnostik erforderlich ist. Auf den Ergebnissen der
Diagnostik aufbauend wird Ihr individueller Therapieplan entwickelt. Nicht
selten sind an der Therapie neben der Klinik für Hämatologie und Onkologie
weitere Kliniken beteiligt. In diesem Fall wird der Therapieplan in einer
Konferenz gemeinsam mit den anderen Fachabteilungen festgelegt. In einem dann
zwischen Ihnen und einem erfahrenen Facharzt geführten Gespräch werden der
Therapieplan und auch mögliche Alternativen besprochen und es wird festgelegt
ob, falls eine Behandlung notwendig ist, diese ambulant, teilstationär oder
stationär durchgeführt werden soll. Falls im Rahmen der Behandlung Ihrer
Erkrankung eine Stammzell-Transplantation erforderlich wird, erfolgt diese in
Kooperation mit einer Universitätsklinik. Ansonsten stehen Ihnen im Zentrum für
Hämatologische Neoplasien des Brüderkrankenhauses sämtliche
Behandlungsverfahren zur Verfügung.
Patientenorientierung
Sie und Ihnen wichtige An- oder
Zugehörige werden in alle Entscheidungen einbezogen
Alle Empfehlungen erfolgen unter
Abwägung von Nutzen und Risiko unter besonderer Berücksichtigung des Erhaltes
bzw. der Verbesserung der Lebensqualität
Enge Zusammenarbeit mit der Psychoonkologie,
dem Sozialdienst, der Seelsorge und der Ernährungstherapie
Qualitätssicherung
Nachvollziehbare Qualitätskontrollen
durch interne und externe Zertifizierungsaudits, interdisziplinärer Austausch,
regelmäßige Fortbildungen
Patienteninformation des Zentrums für hämatologische Neoplasien zum Download
Gebündelte Fachkompetenz unter einem Dach für Ihre Behandlung
Kliniken und Zentren im Brüderkrankenhaus St. Josef
Institut für Pathologie in Paderborn
Ansprechpartner des Zentrums: Prof. Dr. med. Horst Bürger
Husener Straße 46a, 33098 Paderborn
Telefon: 05251 870050
Telefax: 05251 8700529
Falls
erforderlich: Knochenmarkdiagnostik oder Entnahme anderer Gewebeproben
Aufklärung und Besprechung aller Befunde und der sich
ergebenden Therapieoptionen
Terminvergabe
zur weiteren Therapie
psychoonkologische
Unterstützung
Interdisziplinäre
Konferenz
Bei
interdisziplinärer Behandlung Entscheidung über die weiteren Schritte und
Erstellung des Therapieplanes gemeinsam mit allen beteiligten Spezialisten.
Ansonsten erfolgt die Festlegung des Therapieplanes durch zwei erfahrene Fachärzte für
Hämatologie und Onkologie
Systemtherapie
und Strahlentherapie
Abhängig
von der Art und der Ausbreitung der Erkrankung erfolgt die Erkrankung entweder
medikamentös oder zusätzlich mit Strahlentherapie. Eine Operation ist bei den
bösartigen Erkrankungen des Blutes außer zur Gewinnung einer Gewebeprobe oder
der Implantation eines venösen Zuganges fast nie sinnvoll. Bei der
Systemtherapie kommen je nach Erkrankung klassische Chemotherapien,
zielgerichtete Therapien oder Immuntherapien zum Einsatz. Mehr und mehr
Erkrankungen sind inzwischen ganz ohne Chemotherapie zu behandeln. Trotzdem hat
die klassische Chemotherapie bei manchen Erkrankungen auch heute noch einen
hohen Stellenwert.
Klinische
Studien
Wir
beteiligen uns als spezialisiertes Zentrum intensiv am medizinischen
Fortschritt. Sollte es möglich sein, Sie in eine klinische Studie, mit dem Ziel
die Therapie bei der bei Ihnen vorliegenden Erkrankung zu verbessern,
einzuschließen, werden wir dies ausführlich mit Ihnen besprechen. Die Teilnahme
an einer klinischen Studie ist natürlich immer absolut freiwillig.
Nachsorge
Mitgabe eines
Arztbriefes mit allen Informationen zum gesamten Behandlungsablauf
Strukturierte
Nachsorge durch Organisation der Anschlussbehandlung in Kooperation mit Ihrem
Hausarzt
Information, Vermittlung und Organisation von Rehabilitationsmaßnahmen,
psychoonkologischer Betreuung, Ernährungsberatung, genetischer Beratung und
Selbsthilfegruppen nach Bedarf.
Fachinfos
Interdisziplinäre Konferenzen und Fallbesprechungen
Nach dem Motto "Frag doch mal die DCLLSG" antworten Dr. med. Tobias Gaska und Kollegen hier auf Fragen zur Teilnahme an Klinischen Studien. Zum Beitrag auf lymphome.de
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